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BUND beim Sommerferienprogramm Ammerbuch

Am 1.August  von 13-16 Uhr kommt zu uns das ÖKOMOBIL an die Ammer!

Wir wollen mit jungen Forscherinnen und Forscher die Ammer genauer unter die Lupe nehmen. Welche Tiere und Pflanzen leben in unserer Ammer ?
Im Forscherlabor dürfen wir auch alles unter dem Mikroskop ganz genau entdecken.

Wir freuen uns auf viele junge Forscherinnen und Forscher.

Anmelden können Euch Eure Eltern unter www.unser-ferienprogramm.de/ammerbuch oder über die Homepage der Gemeinde www.ammerbuch.de unter der Rubrik Leben&Wohnen>Jugend&Kinder>Sommerferienprogramm

Anlage einer blühenden Wiese

Auf dem ersten Workshop der neugegründeten BUND-Gruppe Ammerbuch

im Januar 2020 entstand die Idee, „ zur Freude von Menschen und Insekten“ eine blühende Wiese anzulegen. Sehr schnell war klar, dass diese Wiese nicht nur aus einmalblühenden Pflanzen bestehen sollte, die nach dem Abblühen für unsere Insekten weitgehend wertlos wäre. Es sollte eine Wiese aus mehrjährigen regionaltypischen  Pflanzen werden, die einen dauerhaften Lebensraum bieten konnte.

Durch eine Gemeinschaftsspende ergab sich die Möglichkeit, bei der Firma Rieger-Hofmann das geeignete Saatgut zu kaufen, aber die Suche nach einem Grundstück für die Aussaat gestaltete sich schwieriger als erwartet. Erst im Frühjahr 2021 gelang es, die Saat auf dem inzwischen vom BUND gepflegten Obstbaumgrundstück am Bahnübergang hinter dem Hardtwald auszubringen.

Im ersten Jahr hielt sich die Freude noch sehr in Grenzen, die Fläche begrünte sich zwar bescheiden, aber Blüten gab es so gut wie keine.

Erst im zweiten Jahr, im Frühling 2022,  legten die Pflanzen richtig los. Anfang Mai erschienen die ersten bunten Blüten und Ende Mai wogte die Wiese wie ein weißes Meer von  Margeriten und blauen Vogelwicken mit vielen Tupfen von weißem und rotem Klee, von blauen Glockenblumen, rosa Kuckuckslichtnelken, gelbem Hornklee und vielem anderen mehr.

Die Wiese wird im Sommer einmal jährlich gemäht und das Mahdgut  anschließend entfernt.

Den Spendern der Blütenpracht sei hier noch einmal sehr herzlich gedankt!

Verwendung von Mähgut

Antje Kiepenheuer

Auch in diesem Jahr kann wieder frischer Grasschnitt bei der Familie Haischt auf dem Lindenhof in Entringen angeliefert werden. Allerdings ist die Biogasanlage sehr wählerisch und verträgt nur frisches Langgras, das höchstens eine Nacht gelegen hat. Zur Anlieferung stellt die Familie Haischt zwei Termine zur Verfügung:

  • Freitag/Samstag, den 17./18 Juni       
  • Freitag/Samstag, den 1./2. Juli

Wer zwei Fliegen mit einer Klappe – durch einen kleinen Beitrag für den Artenschutz und einen kleinen für die regionale Energieerzeugung – schlagen möchte, meldet sich bitte unter folgender Mail-Adresse an: wiesenschnitt.haischt(at)bund-ammerbuch.de

Wir, der BUND-Ortsverband Ammerbuch, klären Details im Vorfeld, damit die Kreislaufwirtschaft neuer Form möglichst unkompliziert ablaufen kann.

Klimawandel und Klima-Umkehr

Vortrag von Dr. H-J Rosner am 27.4.2022 in der Zehntscheuer Entringen

BUND OV Ammerbuch

Der sehr anspruchsvolle Vortrag voller wissenschaftlicher Fakten bezog sich  in vielen Bereichen auf Daten, die heute mehr als 30 Jahre alt, aber mehr denn je aktuell sind.

Er beschrieb die wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Klimawandel, die sich daraus ergebenden Notwendigkeiten und versuchte die Frage zu beantworten: was können wir selbst tun.

Klimaschwankungen gab es schon immer, aber eindeutig neu ist die Schnelligkeit der Veränderungen.

Die Zunahme der Treibhausgase (CO2, N2O, CH4, O3, FCKW) führte zu ständig zunehmenden Extremwerten der Temperatur und zu erhöhter Trockenheit auch in unserer Region. Es wird bis zum Jahr 2100 eine Erhöhung des Meeresspiegels um durchschnittlich 50 cm erwartet. Fast alle Millionen-Städte der Welt liegen aber an einer Küste!

Daraus ergibt sich die unbedingte Notwendigkeit der Reduktion von Treibhausgasen. Um Klimaneutralität zu erreichen, müssten wir in Deutschland den Ausstoß von 10 t pro Kopf und Jahr auf 2 t pro Kopf und Jahr senken!

Was können wir selbst, was könnte jeder Einzelne von uns tun?

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Nachhaltig mobil – Radscheune und Repair-Cafe in Ammerbuch

Wussten Sie schon, dass es in Ammerbuch zwei Einrichtungen gibt, die sich mit der Reparatur von Fahrrädern beschäftigen?

Ähnlich wie das Projekt SoliRADisch des BUND Sachsen-Anhalt wurde die Radscheune in Ammerbuch-Altingen gegründet, anfangs, um den Mobilitätsbedarf von Migranten zu unterstützen. Später wurde die Radscheune in den Thementisch Nachhaltigkeit des Projekts Ammerbuch-Aktiv integriert und steht jetzt allen Bürgern offen. Hier kann man auch überholte Fahrräder für Kinder und Erwachsene kostengünstig erwerben.

Das Repair-Cafe der Zehntscheuer Entringen öffnet mehrmals pro Jahr. Dort kann man neben Fahrrädern auch andere technische Dinge kostenlos checken lassen.

Naturnahe Gärten in Ammerbuch zeigen sich

Eine Veranstaltung des BUND e.V. in Ammerbuch anlässlich des 50jährigen Jubiläums der Gemeinde

In Ihrem Garten blüht, summt und zwitschert  es auf vielfältige Weise? Vögel finden Beeren an Ihren Sträuchern? Nisthöhlen bieten Raum für Kleinsäuger, Vögel oder Insekten? Auch Igel finden Unterschlupf bei Ihnen? Ihr Komposthaufen lebt und nährt Ihre Pflanzen? Sie setzen keine chemischen Gifte ein? Sie freuen sich über diverse Obstsorten, Gemüse, Salate und Kräuter aus eigenem Anbau?  

Wenn auch nur ein Teil davon auf Ihren Garten zutrifft, dann haben Sie wahrscheinlich einen naturnahen Garten. Mit Ihrem kleinen oder größeren Paradies möchten Sie andere zur Nachahmung anregen? Es bereitet Ihnen Freude, Ihren Garten anderen Menschen zu zeigen?

Hier ist die Gelegenheit dazu: Ammerbuchs naturnahe Gärten öffnen sich!

Wann:So 22.Mai 2022 oder So 26. Juni 2022, von 11 bis 17 Uhr.

Entdeckertour Steinbrüche am 13.5.2022 in Breitenholz und Entringen

Bevor die Tour startete, lernte sich die Gruppe bei einer Vorstellungsrunde mit Ballauffangen etwas näher kennen. Die Landschaftsführerin Margit Elgner-Eisenmann erklärte den jungen TeilnehmerInnen, wie wichtig gute Augen zum Beobachten und Aufmerksamkeit für Entdecker sind. Gleich darauf gab es verschiedene Aufgaben, um beides auszuprobieren.

Reste von Schwellen auf einem aufgeschütteten Damm neben dem Käsbach suchen – sie zeugen von der ehemaligen Feldbahn, die Steine aus dem Steinbruch und Gips von der Fabrik zum Bahnhof Breitenholz abtransportierte. Am Weg in den Steinbruch fand die Gruppe interessante Pfosten. Deren Geheimnis: es waren umgedrehte Gleise der Feldbahn!

Nun zur Spurensuche um das Gebäude der ehemaligen Gipsfabrik. Bei einem Blick durch die Ritzen konnte man eine alte Lore erkennen. Das sind die Wagen, in denen die Steine aus dem Steinbruch, und aus den Stollen unter Tage herangeschafft wurden.

Was man leider nicht mehr sehen konnte, ist der Ofen, in dem die zermahlenen Gipssteine gebrannt wurden. So entstand damals Gipspulver für Bauzwecke und Arbeitsplätze für die Region.

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Hochwasser- und Niedrigwassermanagement- auch eine Herausforderung für Ammerbuch?

Vortrag von Prof. Dr. habil. Heidi Elisabeth Megerle, Professur für Angewandte Geographie und Planung; Studiengangsleiterin B.Sc. Ressourcenmanagement Wasser, Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg

Die Titelfrage muss man nach dem Vortrag mit Ja beantworten. „Hochwasser ist grundsätzlich etwas ganz Normales“ stellte die Referentin zu Beginn des Abends klar und sprach damit die natürlichen Schwankungen der Wasserstände an. Für Ammerbuch sind jedoch die Starkregen­ereignisse von Bedeutung, die ganz lokal in kürzester Zeit, große Mengen Wasser bringen und im Zusammenhang mit dem Klimawandel häufiger werden.

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Hochwasser- und Niedrigwassermanagement – auch eine Herausforderung für Ammerbuch?

Spätestens seit den Jahrhundertfluten im Ahr- und im Erfttal im Sommer 2021 ist offensichtlich geworden, dass Hochwasser- und Starkregenrisikomanagement nicht nur Gemeinden an großen Flüssen wie Rhein oder Elbe vor erhebliche Herausforderungen stellen. Der Klimawandel, Flächenversiegelung und weitere Faktoren führen dazu, dass sich jede Kommune mit diesen Gefahren und Risiken auseinandersetzen muss. Aber auch ein effektives Niedrigwassermanagement wird für Stadt- und Regionalplanung zunehmend wichtig.

Welche Herausforderungen diese Entwicklung mit sich bringt, welche Ursachen dies bedingen und welche Lösungsstrategien auf regionaler, kommunaler, aber auch individueller Ebene möglich sind, wird in einem Überblicksvortrag am 30.3.2022 dargelegt und kann in einer anschließenden Diskussion vertieft werden.

 (Prof. Dr. habil. Heidi Elisabeth Megerle, Professur für Angewandte Geographie und Planung; Studiengangsleiterin B.Sc. Ressourcenmanagement Wasser)

Küchenschellen im Kochartgraben

Im zeitigen Frühjahr,  meist schon im Februar, erscheinen  die ersten Küchenschellen im Naturschutzgebiet Kochartgraben. Zuerst kann man sie kaum entdecken in ihrem grauen Pelz. Mit steigenden Temperaturen öffnen sich mehr und mehr auch die violetten Blüten.

Aber eigentlich hätte man sie gar nicht suchen dürfen, denn in einem Naturschutzgebiet darf man die Wege nicht verlassen! Das mag für den  naturbegeisterten Besucher unverständlich und traurig sein – denn ER ist ja vorsichtig und achtet auf seine Schritte.

Aber leider verleitet das auch andere Menschen, die weniger achtsam sind, sich auf die verlockend sonnige und  trockene Grasfläche zu begeben und sich dort gemütlich niederzulassen.

Zu viele Schritte gefährden natürlich den Bestand! Das ist der Begründung für das Wegegebot in Naturschutzgebieten. Manchmal mahnt ein Piktogramm, manchmal steht auch nur „Bitte bleiben Sie auf den Wegen“ unter dem Hinweisschild.

Weil dies offenbar sehr vielen Besuchern des Kochartgrabens nicht bewusst ist und die Küchenschellen nach Auskunft des Artenschutzbeauftragten stark zurückgegangen sind, hat der BUND nach Absprache mit der Gemeinde und der Naturschutzbehörde in diesem Jahr einen Weidezaun aufgestellt, rund um die besonders attraktive freie Kuppe, um die der Weg herumführt.

Er soll nur stehen, solange die Küchenschellen blühen, und soll auch regelmäßig kontrolliert werden. Leider muss man damit rechnen, dass nicht alle Besucher sich an die Absperrung halten. Wir hoffen trotzdem auf möglichst großes Verständnis!

VIELFALT e.V. startet Modellprojekt für landwirtschaftliche Nutzung in Streuobstwiesen

Streuobstwiesen sind durch landwirtschaftliche Tätigkeit von Menschenhand entstanden und prägen als traditionelle Form des Obstbaus seit über 100 Jahren das Landschaftsbild entlang des Schönbuchrands. Sie sind wertvolles Kulturgut, Lieferant hochwertiger Obstprodukte, Erholungsraum und Schatzkammer der Obstsortenvielfalt.

Der Verein Vielfalt e.V. startete ein Modellprojekt für landwirtschaftliche Nutzung in Streuobstwiesen. Näheres finden Sie hier.

Das Projekt wird auch in den Schönbuch Nachrichten 2021 des Fördervereins Naturpark Schönbuch auf S. 46 erwähnt. Auch die früheren Ausgaben sind lesenswert.