Unsere Natur ist keine Müllkippe!!

Aktuell wurde bei Breitenholz auf dem Gebiet des ehemaligen Gipssteinbruchs im Gewann „Härensloch“ wieder eine größere Menge von Rasengittersteinen entsorgt. Im Frühjahr 2019 wurden an derselben Stelle 23 Tonnen Müll und Gartenabfälle entfernt. Die Abkippstelle wurde nach der Müllentfernung mit großen Steinen blockiert, um weitere Ablagerungen zu verhindern. Ganz dreist wurde dies jedoch von einigen Leuten ignoriert, die weiterhin ihren Strauch- und Baumschnitt, Gartenabfälle und jetzt sogar Rasengittersteine dort entsorgt haben.

Diese Art der illegalen Müllentsorgung kann mit empfindlich hohen Bußgeldern bestraft werden!

Bauschutt kann gegen eine geringe Gebühr bei einer Bauschuttdeponie abgegeben werden (Information dazu im Abfallratgeber), um sinnvoll recycelt zu werden. Grüngut und Baumschnitt kann auf einem Häckselplatz abgegeben werden oder wird 2 mal im Jahr abgeholt (siehe Abfallratgeber).

Helfen Sie mit, unsere schöne Natur frei von Müll und Gartenabfällen zu halten!

Falls Sie Umweltbeeinträchtigungen durch Luft- oder Lichtverschmutzung, Lärm, Gewässerverunreinigung, Abfallablagerung oder andere Schäden an Natur und Landschaft feststellen, können Sie diese Beobachtung der Umweltmeldestelle der Landesregierung melden.

Eine solche Umweltmeldung können Sie auf dem Umweltportal Baden-Württemberg machen oder per E-Mail schicken an meldestelle@um.bwl.de. Die zuständige Behörde wird daraufhin informiert und die Beseitigung der Beeinträchtigung in die Wege geleitet.

Auf den Spuren der Biber

Liebe Kinder, liebe Eltern,

wie im letzten Jahr, bieten wir auch in diesem eine Biberführung für Kinder an. Wenn ihr also die Spuren erkennen lernen wollt, die die Biberfamilien hinterlassen, dann seid ihr herzlich eingeladen,mit uns auf die Suche zu gehen

am Samstag, 18. Februar 2023.

Wir treffen uns um 10 Uhr am Sportplatz in Altingen.

Schwimmender Biber
Karl Mock

Geführt werden wir vom Biberexperten Herrn Zader vom Ammerbucher Bauhof, der euch viel über das spannende Leben der Biber verraten wird.
Die Führung dauert etwa 3 Stunden.

Maximal können 15 Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren teilnehmen.
Gerne dürfen auch eure Eltern mitkommen. Falls es regnet, wird die Veranstaltung auf Samstag, 11.03.2023 verlegt.
Denkt an gute Schuhe, wetterfeste Kleidung und vielleicht an ein kleines Vesper und Getränk!

Anmeldung bitte mit Namen und Alter der teilnehmenden Personen und Telefonnummer an: biberfuehrung@bund-ammerbuch.de

Bäume pflanzen fürs Obstbaum-Museum

Am Samstag, den 19.11.22 waren sie da, die ersten Exemplare der alten Obstbaumsorten für unser schon lange geplantes „Obstbaum-Museum“ auf dem der Bahn gehörenden, von uns gepflegten Grundstück beim Bahnübergang hinter dem Hardtwald.

Rainer Blum ließ freundlicherweise  im Auftrag der Bahn mit einem Bagger die Pflanzlöcher in den sehr verdichteten  Boden graben. Der Regen verabschiedete sich rechtzeitig, sodass wir tatsächlich  mit der Pflanzung beginnen konnten.

BUND OV Ammerbuch / G. Häfele

Trotz der vorbereiteten Pflanzlöcher war es harte Arbeit, die wurzelnackten Jungbäume in den extrem schweren Boden so zu setzen, dass sie eine Chance zum  Anwachsen haben. Aber mit vereinten Kräften und viel guter Laune gelang es uns schließlich. Einige Bäume fehlen noch und werden erst im nächsten Jahr dazu kommen. Auch einige Sträucher für eine kleine Hecke von wilden Sauerkirschen hatten wir vom Botanischen Garten Tübingen erhalten.

Wir hoffen nun auf ein erfolgreiches Wachstum!

BUND OV Ammerbuch / G. Häfele

OFFENES TREFFEN am 30.11.2022

Am 30. November veranstalten wir, der BUND-Ortsverband Ammerbuch, um 19.30 Uhr in der Entringer Zehntscheuer ein OFFENES TREFFEN für alle Mitglieder und Nicht-Mitglieder.

Wir beginnen mit einem Rückblick auf das Jahr 2022, um zu reflektieren, was wir im vergangenen Jahr gemeinsam erreicht haben und was wir uns für die Zukunft vornehmen können.

Die Idee ist, dies in offener Runde gemeinsam mit EUCH zu diskutieren, um Vorschläge für das kommende Jahr zu entwickeln.

Folgende Leitfragen wollen wir uns stellen:

  • Welche bisherigen Aktivitäten sollen fortgeführt werden?
  • Welche Themen wollen wir gemeinsam zusätzlich aufgreifen?
  • In welchen Varianten ist Jugendarbeit möglich?
  • Gab es NO-Go s oder zu wenig Beachtetes? Was ist daraus zu lernen?

Vermutlich landen wir auch bei der Frage, wo unsere Grenzen (Kapazität/Know-How etc.) sind.

Zu diesem OFFENEN TREFFEN laden wir Euch alle herzlich ein und wünschen eine rege Beteiligung.

Blühwiese oder Streuobstwiese?

BUND OV Ammerbuch

Das im Frühjahr 2021 neu eingesäte Grundstück am Bahnübergang Hartwald hatte sich  im zweiten Jahr prächtig entwickelt. Mit Hilfe von  gebietsheimischen Saatgut war aus der Brache eine prächtig blühende bunte Wiese geworden.

Im Sommer trat  Rainer Blum als Vertreter von  Ammertalbahn und gleichzeitig Rana-Reutlingen auf uns zu mit der Frage, ob wir uns vorstellen könnten, auf dieser Wiese auch Obstbäume pflanzen zu lassen. Das Landratsamt suche dringend nach einer Ausgleichsfläche für eine Baumaßnahme und habe die Bahn als Besitzer des Grundstücks deshalb darauf angesprochen. Da die BUND-Gruppe Ammerbuch die Pflege des Geländes übernommen habe, wolle man unsere Einstellung dazu erfragen.

In einem Gespräch vor Ort diskutierten am 28.9.2022  einige Aktive mit Rainer Blum die verschiedenen Möglichkeiten. Letztendlich entschied man sich dafür, die Wiese durch Pflanzung von kleinkronigen Obstbäumen in eine Streuobstwiese  umwandeln zu lassen, obwohl sich damit der Charakter der Wiese wegen der Beschattung durch die Bäume ändern würde.  Damit will man sicher stellen, dass das Gelände  als Ausgleichfläche dauerhaft erhalten werden muss und nicht durch einen evtl. späteren Verkauf seinen Wert für den Naturschutz verlieren könnte.

Nachhaltige Nutzung der Ammerbucher Landschaft

Bei einer Podiumsdiskussion zum Thema „Nachhaltige Nutzung der Ammerbucher Landschaft“ war die Reustener Zehntscheuer am 29.9. mit ca. 50 Leuten gut gefüllt. Von Beginn an entwickelte sich ein reger Austausch zwischen den Podiumsgästen Günther Egeler (Metzgermeister ), Michael Koltzenburg (Landesnaturschutzverband), Christoph Schramm (BUND) und dem Publikum. Viel Übereinstimmung gab es beim Wunsch, auch künftig den regionalen Anbau von gesunden Nahrungsmitteln, die regionale Verarbeitung und Vermarktung der Produkte zu fördern. Auch der Erhalt der Biodiversität als Grundlage für eine intakte Ammerbucher Kulturlandschaft liegt allen am Herzen. Gelegentlich wurden  Konfliktlinien gestreift wie zum Beispiel zwischen  landwirtschaftlichen Interessen und ökologischen Vorgaben und Zielsetzungen.

Konsens zwischen den anwesenden Landwirten und den Fachleuten auf dem Podium gab es im zentralen Punkt, den Herr Egeler, unterstützt von den beiden anderen Referenten, zusammenfasste: Flächen schonen, Kleinteiligkeit und Mischnutzung fördern, regionale Strukturen erhalten und ausbauen. Eine Schließung des Rottenburger Schlachthofs würde natürliche Kreisläufe und gewachsene Strukturen empfindlich stören.

  

Die Anwesenden begrüßten die Ankündigung des BUND, dass weitere Gesprächsrunden geplant sind, um einzelne Themen zum ökologischen Schutz und zur ökonomischen Nutzung der Ammerbucher Flächen zu vertiefen.

BUND Sommerferienprogramm am 1.8.2022

Mit dem Team des Ökomobils, Sabine Reußnik und Hanna Hillermeier, haben wir die Ammer, das wichtigste Gewässer von Ammerbuch, genau unter die Lupe genommen!
Wir haben Fische, Schnecken, Wasserflöhe, Köcherfliegenlarven, Eintagsfliegenlarven mit dem Kescher gefangen und dann im Ökomobil unter dem Mikroskop genau untersucht. Dabei konnten wir sogar das Schlüpfen einer Eintagsfliege beobachten.

Bunte Wiese – Zeitgemäße Pflege von öffentlichem Grün“

Am 6.7.2022 führten die „Bunte Wiese Tübingen“ und die BUND-Gruppe  Ammerbuch ein Seminar (Workshop) zum Thema „Zeitgemäße Pflege von öffentlichem Grün“ durch. Vertreter der Gemeinde (Frau Ihler und Herr Zader), Frau Hurlebaus vom Naturpark Schönbuch, Herr Schümann von Vielfalt e.V.,

Herr Koltzenburg vom LNV, Herr Stoltze vom NABU sowie Herr Prof. Betz und und Frau Drohm von Bunte Wiese Tübingen und vier Vertreter des BUND tauschten sich intensiv über artengerechtes Mähen aus.

Dabei stellte sich heraus, dass primär zwei Aspekte eine zeitgemäße Pflege erschweren:

1. Ein technischer, nämlich die Verwendung von geeignetem Mähgerät (wer hat schon einen Balkenmäher oder kann mit der Sense mähen)

2. Ein bürokratischer, nämlich  die Abfuhr und Wiederverwendung des Mähguts. Die Teilnehmer vereinbarten, in dieser Sache Kontakt mit dem LRA aufzunehmen und erste Zwischenergebnisse im Herbst abzufragen. In jedem Fall zeigte der Anlass die Bereitschaft zur Kommunikation zwischen lokalen Verbänden und der örtliche Verwaltung und machte Hoffnung auf weitere Kooperation.

BUND beim Sommerferienprogramm Ammerbuch

Am 1.August  von 13-16 Uhr kommt zu uns das ÖKOMOBIL an die Ammer!

Wir wollen mit jungen Forscherinnen und Forscher die Ammer genauer unter die Lupe nehmen. Welche Tiere und Pflanzen leben in unserer Ammer ?
Im Forscherlabor dürfen wir auch alles unter dem Mikroskop ganz genau entdecken.

Wir freuen uns auf viele junge Forscherinnen und Forscher.

Anmelden können Euch Eure Eltern unter www.unser-ferienprogramm.de/ammerbuch oder über die Homepage der Gemeinde www.ammerbuch.de unter der Rubrik Leben&Wohnen>Jugend&Kinder>Sommerferienprogramm

Anlage einer blühenden Wiese

Auf dem ersten Workshop der neugegründeten BUND-Gruppe Ammerbuch

im Januar 2020 entstand die Idee, „ zur Freude von Menschen und Insekten“ eine blühende Wiese anzulegen. Sehr schnell war klar, dass diese Wiese nicht nur aus einmalblühenden Pflanzen bestehen sollte, die nach dem Abblühen für unsere Insekten weitgehend wertlos wäre. Es sollte eine Wiese aus mehrjährigen regionaltypischen  Pflanzen werden, die einen dauerhaften Lebensraum bieten konnte.

Durch eine Gemeinschaftsspende ergab sich die Möglichkeit, bei der Firma Rieger-Hofmann das geeignete Saatgut zu kaufen, aber die Suche nach einem Grundstück für die Aussaat gestaltete sich schwieriger als erwartet. Erst im Frühjahr 2021 gelang es, die Saat auf dem inzwischen vom BUND gepflegten Obstbaumgrundstück am Bahnübergang hinter dem Hardtwald auszubringen.

Im ersten Jahr hielt sich die Freude noch sehr in Grenzen, die Fläche begrünte sich zwar bescheiden, aber Blüten gab es so gut wie keine.

Erst im zweiten Jahr, im Frühling 2022,  legten die Pflanzen richtig los. Anfang Mai erschienen die ersten bunten Blüten und Ende Mai wogte die Wiese wie ein weißes Meer von  Margeriten und blauen Vogelwicken mit vielen Tupfen von weißem und rotem Klee, von blauen Glockenblumen, rosa Kuckuckslichtnelken, gelbem Hornklee und vielem anderen mehr.

Die Wiese wird im Sommer einmal jährlich gemäht und das Mahdgut  anschließend entfernt.

Den Spendern der Blütenpracht sei hier noch einmal sehr herzlich gedankt!