Mähen mit der Sense

Auch in diesem Jahr führt der BUND – Ortsverband Ammerbuch wieder einen Sensenkurs durch. Am Samstag, den 1. Juli, erklären Manuel Haus und Sybille Hartmann von 7 Uhr bis ca. 13 Uhr den richtigen Umgang mit der Sense und versuchen anschließend, das Dengeln zu vermitteln. Die Kursgebühr von 45 EU (BUND – Mitglieder 20 EU), in der  Getränke und Vesper enthalten sind, ist vor Ort zu entrichten.  Anmeldungen sind bis zum 25.6. möglich an sensenkurs@bund-ammerbuch.de

Weitere Informationen wie Wegbeschreibung erhalten Sie nach der Anmeldung.

Offene naturnahe Gärten in Ammerbuch

Auch in diesem Jahr werden sich wieder einige naturnahe Gärten in Ammerbuch für interessierte Besucher und Besucherinnen öffnen:

Am 11. Juni  in Entringen, Ringstr. 2, bei Elsbeth Schneider-Schöner,

am 18. Juni in Poltringen, Engelstr. 18, bei Familie Kiepenheuer,

am 25. Juni in Entringen, Obere Straße 34/2, bei Familie Bleicher.

Besuchszeit ist von 11 Uhr bis 17 Uhr.

Gewässeruntersuchung am Käsbach

Das angekündigte FLOW-Projekt zur Untersuchung kleiner Gewässer und Bäche fand am Samstag, 10. Juni 2023 statt.

Untersucht wurde der Käsbach auf einer Strecke von 100 Metern zwischen Entringen und Pfäffingen.

Die Untersuchung bestand aus drei Teilen

  • Teil 1 war die Beschreibung der Gewässerstruktur, d.h. der äußeren Erscheinung des Baches:
    Talform, Laufentwicklung z.B. Laufkrümmung und Begradigungen, Einbauten, Erosion,
    Strömung, Tiefe des Wassers, Material am Gewässergrund, Profil des Bachbettes, Bewuchs am Bachufer

Diesen Teil haben wir bereits vor mehreren Wochen durchgeführt, bevor Brennnesseln und andere Gewächse am Ufer die Sicht behinderten.

Ausgerüstet mit Pavillons, Sonnenschirmen, Bänken, Tischen, Eimern, Gießkannen, Sieben, einem Kescher, Lupen und Binokularen trafen sich am Samstag 22 Interessierte, um Genaueres über den Käsbach zu erfahren.

  • Teil 2 der Untersuchung bestand aus einer chemischen Analyse des Wassers.

Hier wurde die Wassertemperatur, der Sauerstoffgehalt, pH-Wert und die jeweiligen Anteile von Ammonium, Nitrit, Nitrat und Phosphat im Wasser bestimmt.

  • Teil 3 beschäftigte sich mit den im Wasser lebenden Tieren. Dazu mussten diese zunächst mit einem Kescher an 20 Stellen aus dem Bach geholt werden, meist vermischt mit Schlamm, Blättern, Holz etc. Daher wurden die Kescherproben mit viel Wasser über einem Kolonnensieb gespült(4 Siebe übereinander mit unterschiedlichem Feinheitsgrad). In großen Schalen konnte dann der Inhalt der Siebe in Augenschein genommen und bestimmt werden. Dabei halfen Lupen und Binokulare, da manche der Tiere sehr klein sind.

Gefunden wurden unzählige  Flohkrebse, die eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Schadstoffen haben, aber auch relativ viele Köcherfliegenlarven, Hakenkäfer und ihre Larven, einige wenige Libellenlarven, sowie Wasserschnecken, im Wasser lebende Würmer, Schwimmkäfer und „Wassertreter“.(ebenfalls im Wasser lebende Käfer).

Larven von Eintagsfliegen, Schlammfliegen und Steinfliegen, die empfindlich auf Schadstoffe  im Wasser reagieren, gab es nur vereinzelt, von letzteren gar keine.

Diese Tatsache und die Ergebnisse der chemischen Analyse (erhöhte  Nitrat- und Phosphatwerte) deuten darauf hin, dass die Qualität des Käsbachwassers eher als mäßig einzustufen ist.

Das endgültige Ergebnis erfahren wir erst nach der Auswertung durch die Organisatoren des FLOW-Projektes (Helmholtz-Zentrum, Deutsches Zentrum für integrative  Biodiversitätsforschung, BUND).