Am 2. März 2024 fand bei herrlichem Wetter die diesjährige Biberführung statt. Zwanzig Kinder und Erwachsene trafen sich mit dem ehrenamtlichen Biberbeauftragten des Landkreises Tübingen Herrn Zader. Es gab tatsächlich einen echten Biber, den man genau betrachten und streicheln konnte, er war ausgestopft. Herr Zader erzählte vom Leben der Biber und erklärte die perfekte körperliche Anpassung des Bibers an ein Leben im Wasser. Der Biberbeauftragte konnte seine eigene Begeisterung für diesen großen Flussbaumeister und dessen Nutzen für das Ökosystem Bach seinen Zuhörer*innen anschaulich näherbringen. Auf der Wanderung entlang der Ammer zwischen Altingen und Reusten konnte man die Arbeit der Biber deutlich sehen – angenagte Bäume, Holzschnitzel am Boden, Biberrutschen und einen Biberbau. Biber sind Vegetarier und die größten Nagetiere, die wir in Deutschland (wieder) haben. Sie leben von Gras, Kräutern und Stauden, ab und zu stibitzen sie auch Feldfrüchte, wenn der Weg nicht zu weit ist. Im Winter weichen sie notgedrungen auf die nahrhafte Rinde von dünneren Ästen aus, die abgenagt auch als Baumaterial verwendet werden. Dazu fällen sie auch Bäume. Herr Zader ist überzeugt, dass Biber keine Gefahr für unseren Baumbestand sind, da sie nie zu viel abholzen und die meisten Ufergehölze rasch wieder austreiben. Biber gehören zu den streng geschützten Tieren.