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Walderkundung für Kinder im Schönbuch

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Liebe Kinder,

  • habt Ihr Lust, im Schönbuch die Natur zu erkunden?
  • Wollt Ihr mit Anderen Spiele im Wald ausprobieren?
  • Reizt es Euch, ein Feuer an der Grillstelle zu machen?
  • Wollt Ihr Eure mitgebrachten Leckereien grillen?

DANN HABEN WIR EIN TOLLES ANGEBOT FÜR EUCH:

Rainer Wolf, ein ausgebildeter Klimabotschafter und Schönbuch-Naturführer, wird mit euch Kindern (6 bis 12 Jahre, auch jünger oder älter) spannende Dinge im Schönbuch erkunden.

Am Samstag, 14.September, 2024 von 9:30 Uhr bis ca. 12:30 Uhr
Entringen, Schönbuchrand Parkplatz „Am Saurucken“ beim Startpunkt zum Wildschweingehege

Was müsst Ihr mitbringen?

  • Kleidung, mit der Ihr durch den Wald sausen könnt
  • Getränk
  • Essen zum Grillen nach Eurem Wunsch (und wenn vorhanden ein Grillstab)
  • Gute Laune und eine dicke Portion Neugier

Dürfen Eltern oder Großeltern mitkommen? – Ja, gerne. Aber sie dürfen nicht bei allem mitmachen, weil es ja ein Programm für Kinder ist.

Wir freuen uns auf Eure Anmeldungen:

Per mail: :  kinderwaldfuehrung@bund-ammerbuch.de

Per Telefon; 07073-3225 (BUND Ammerbuch, Dieter Christ)

Römerlinde in Altingen

Die Römerlinde an der Schönbuchstraße in Altingen ist gefährdet.

Im Zufahrtsbereich des neuen Rettungszentrums soll bei der Römerlinde die Straße verbreitert werden. Dabei ist eine Beschädigung der Wurzeln kaum zu vermeiden. Der Baum würde geschwächt und damit anfällig für Schadinsekten wie z. B. den Lindenprachtkäfer. Dieser befällt bevorzugt geschwächte Linden und wird mit der Klimaerwärmung deutlich aktiver, insbesondere im Siedlungsbereich. Droht Astbruch, wird die Linde für die Verwaltung zu einem Sicherheitsrisiko und der Baum wird mit Verweis auf die Verkehrssicherungspflicht entfernt.

Für Bäume im Baustellenbereich gibt es jedoch einzuhaltende Schutzmaßnahmen. So verweisen auch wir auf die DIN 18920,  die Bestandteil von Ausschreibung und Auftragsvergabe sein sollte. Auch die Bestellung eines Baumwartes für die Ausschachtarbeiten dürfte unseres Erachtens der Sache dienen.

Hardtwaldspaziergang am 14. 6. 2024

Am Freitag, den 14. 6. 24 führte der Revierleiter Johannes Scheit eine Gruppe von 18 interessierten Bürgern durch den Hardtwald, begleitet von Herrn Hörnig, Abteilungsleiter Forst im LRA Tübingen.

Beim Gang durch das Gelände abseits der breiten Wege erfuhren wir, wie das Konzept der Bewirtschaftung dieses als „Schonwald“ eingestuften besonders artenreichen Waldes aussieht: Nicht nur die ökonomische Nutzung  steht im Vordergrund, vielmehr geht es um den Erhalt und die Pflege des vielfältigen Laubbaumbestandes. Besonders die Eichen geben dem Hardtwald sein Gepräge. Es gibt viele stattliche alte Exemplare, aber auch gelegentlich manche mit toten Ästen, Höhlen und geschädigter Rinde. Sie werden von den Förstern als  „Habitatbäume“ stehen gelassen, da sie Lebensraum für die verschiedensten Tierarten sind. Auch Rot- und Weißbuchen, Kirschen, Elsbeeren u.a. werden erhalten und neu gepflanzt. Leider sind wie überall die Eschen vom Eschentriebsterben bedroht und müssen regelmäßig kontrolliert und gefällt werden. Daher entstehen an verschiedenen Stellen vor  Wildverbiss geschützte Schonungen, in denen Neupflanzungen und der gemischte Neuaufwuchs den Wald verjüngen soll.

Am Boden liegendes totes Holz wird nicht mehr wie früher sofort entfernt, sondern bleibt als Lebensraum für zahlreiche Lebewesen und Nährstofflieferant

für den Boden liegen. Der tonige Untergrund des Geländes begünstigt das Entstehen von kleineren und größeren Tümpeln, die z.T. auch vom Revierleiter künstlich angelegt werden. Hier können sich Amphibien ansiedeln wie z.B. der Laubfrosch, der Kamm-Molch oder die Gelbbauchunke – die wir zu unserer Freude auch gezeigt bekamen. Den Libellen bieten diese Tümpel jahrelangen Lebensraum für ihre  Larven, ebenso wie die tiefen Furchen der Rückewege, die sich mit Wasser füllen.

Die Veränderungen durch den Klimawandel stellen den Wald und damit auch den Förster vor neue, unerwartete Probleme. Welche Bäume werden  sich in der Zukunft bewähren?  Bäume brauchen für ihr Wachstum sehr viel Zeit, in deren Verlauf man ihre Entwicklung sorgfältig beobachten muss. Eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe für den Förster.

Wir danken Herrn Scheit sehr herzlich für diese interessante und informative Führung, die uns wieder einmal den besonderen Charakter unseres Hardtwaldes  erlebbar gemacht hat!

Nächtliche Jäger – Fledermäuse im Naturpark Schönbuch

Die evangelische Kirchengemeinde Entringen hat den Fledermausexperten Prof. Dr. Ewald Müller eingeladen zu einem Vortrag über die im Schönbuch lebenden Fledermausarten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den im Dach der Michaelskirche lebenden großen Mausohren, die dort alljährlich ihre Kinderstube einrichten.

Eventuell kann man die ausfliegenden Fledermäuse sehen und hören. Außerdem können lebende Fledermäuse (Dauerpfleglinge) betrachtet werden.

Die Veranstaltung findet am 07.06. 2024 von 20 bis 23 Uhr in der Michaelskirche in Entringen statt.

Die Veranstaltung ist kostenlos, Spenden für den Fledermausschutz sind herzlich willkommen.

Die Mitglieder des  BUND Ammerbuch möchten diese Veranstaltung  über die außerordentlich spannenden Tiere gerne unterstützen und freuen sich über Ihre Teilnahme. Auch Kinder ab 8 Jahren sind herzlich willkommen.

Online-Diskussion Wohnraumsuffizienz, 06.06.2024 17 Uhr

Mittlerweile sollte den Entscheidungsträger*innen in Verwaltung und politischen Gremien bekannt sein, dass man mit teuren,
flächenfressenden Einfamilienhäusern sowie profitorientiertem Wohnungsbau, während gleichzeitig immer mehr Häuser in „alten“ Neubaugebieten leerstehen oder unternutzt sind, das gesellschaftsbelastende Problem des Mangels an bezahlbaren (Miet-) Wohnungen nicht löst. Dafür aber Vereinsamung fördert, Natur- und Naherholungsräume und Böden zerstört, Verkehr erzeugt und das Klima belastet.

Seit den 50er Jahren wächst die Pro-Kopf-Wohnfläche in Deutschland kontinuierlich. Gleichzeitig erleben wir, dass immer mehr Menschen in zu kleinen oder zu großen Wohnungen leben – ein klarer Hinweis darauf, dass unser Wohnraum zunehmend schlecht verteilt ist. Dies wirft die Frage auf: Haben wir genug Wohnraum, der nur ineffizient genutzt wird?
In unserer Online-Diskussion werden wir tiefgehend erörtern, welche Chancen darin liegen, den Wohnungsmarkt stärker bedarfs- und weniger finanzorientiert zu gestalten.

Wir diskutieren mögliche Lösungsansätze und Instrumente wie:

* Die in der Schweiz bei Genossenschaften und kommunalen
Wohnungsunternehmen praktizierte N+1 Regel, die eine Obergrenze für die Zimmeranzahl in Relation zur Haushaltsgröße setzt.
* Eine Wohnraumsteuer, die Wohnflächen z.B. über 50 qm pro Person besteuert.
* Kommunale Dienstleistungen wie Umzugsboni, Beratung, Tauschbörsen etc.

Diese Maßnahmen könnten dazu beitragen, den Wohnraum gerechter zu verteilen und dabei soziale wie ökologische Politikziele zu erreichen.

Expert*innen:

Jonas Lage: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Norbert Elias Center for Transformation Design & Research der Europa-Universität Flensburg. Er forscht an der Schnittstelle von Energiewissenschaften, Transformationswissenschaften und Soziologie.
Franziska Maschek: SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Leipzig-Land. Sie ist ordentliches Mitglied und stellvertretende Sprecherin im Ausschuss für Wohnen, Stadtentwicklung, Bauwesen und
Kommunen und engagiert sich in der SPD-Begleitgruppe „Klimaschutz und Transformation“.

Weitere Informationen:

* Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und später auf unserem YouTube-Kanal hochgeladen.
* Es wird eine intensive Publikumsphase geben, in der direkte Fragen an die Politikerin bzw. den Wissenschaftler gestellt werden können.
* Hier können Sie sich kostenfrei zu der Veranstaltung anmelden.

Laden Sie gerne auch Ihre Bekannten zu der Veranstaltung ein.

Zum Weiterlesen

Mähgutmanagement


Aus der Erfahrung heraus, dass manche Streuobstwiese im NSG Schönbuch Westhang nicht mehr gemäht werden kann, bieten wir auch in diesem Jahr wieder das Mähgutmanagement an und verfahren dabei wie in den letzten Jahren: Wer jemanden aus Pfäffingen, Entringen oder Breitenholz kennt, der seine Baumwiese im Naturschutzgebiet nicht mähen kann, meldet sich beim Vorstand des BUND Ammerbuch, d.h. bei koordination@bund-ammerbuch.de und wir nehmen danach Kontakt auf.  Auf den Eigentümer entfallen keine Kosten. Wer Näheres wissen möchte, wendet sich bitte an koordination@bund-ammerbuch.de.

Blühwiese – was krabbelt da, was brummt da, was blüht da?

Eine Veranstaltung für Kinder im Grundschulalter (6-10 Jahre)

am Sonntag den 2. Juni 2024 von 10.00 – 12.00 Uhr

Sternmiere, Wilde Möhre, Bocksbart, Gammaeule, Wiesenschaumzikade

Wenn Ihr wissen wollt, was hinter diesen Namen steckt und Spaß am Suchen, Beobachten und Forschen habt, dann meldet Euch bei uns an, unter bluehwiese@bund-ammerbuch.de mit Namen des Kindes, Alter und Telefonnummer!

12 Kinder können mitmachen.

Wer eine Becherlupe hat, kann sie gerne mitbringen, ansonsten braucht Ihr feste Schuhe und eine Kopfbedeckung.

Die Veranstaltung findet auf der BUND-Wiese am Hardtwald statt.

Einen Anfahrtsplan erhaltet  Ihr nach Anmeldung.

Flow-Projekt 2024

Wie im letzten Jahr, beteiligte sich die AG Wasser des BUND OV Ammerbuch auch in diesem Jahr wieder am Projekt „FLOW“, welches annähernd 100 Gruppen deutschlandweit durchführen.

Ziel des Projektes ist, Zustand und Wasserqualität kleiner Bäche zu bestimmen.

20 Helferinnen und Helfer, darunter auch Kinder, trafen sich am Morgen des 8. Juni gut gelaunt und erwartungsvoll wiederum am Käsbach.  Allerdings dieses Mal am Sportheim Pfäffingen, kurz vor der Mündung des Käsbaches in die Ammer.

Dieser untere Teil des Baches ist stark begradigt und erinnert eher an einen Entwässerungsgraben, als an einen natürlichen Bach.

Es wurde eine chemisch-physikalische Wasseranalyse durchgeführt, die einen hohen Sauerstoffgehalt anzeigte, jedoch auch eine relativ hohe Wassertemperatur von 17 Grad C und stark erhöhte Ammonium- und Nitratwerte.

Mit dem Kescher wurden 20 Bodenproben aus dem Bach entnommen, mit dem Ziel, die im Wasser lebenden wirbellosen Tiere zu finden und zu identifizieren. Das Vorhandensein bestimmter Tiere, bzw. das Fehlen vor allem von Insektenlarven, erzählt sehr viel über die dauerhafte Wasserqualität.

Zur großen Überraschung aller Beteiligten landete bei der ersten Kescherprobe ein etwa 12 -15 cm großer Fisch in unserem Sieb. Er hatte wohl einen Ausflug von der Ammer in den Käsbach unternommen. Eine Groppe und ein Hasel folgten.

Mit viel Interesse und Konzentration wurden die kleinen Lebewesen (Köcherfliegenlarven, Eintagsfliegenlarven, Käfer, Egel, Würmer, Bachflohkrebse,  usw.) sortiert und bestimmt.

Hier tut sich eine Welt auf, die die meisten Menschen gar nicht kennen.

Alle erfassten Daten werden von der Wasser-AG an das Helmholtz-Institut in Leipzig weitergeleitet und dort abschließend ausgewertet.

Unser Ziel ist, gemeinsam mit den Wasser- und Naturschutzbeauftragten der Gemeinde über Maßnahmen zur Verbesserung der Struktur des Baches und seiner Wasserqualität nachzudenken und diese auch möglichst umzusetzen.

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Fließgewässer erforschen, gemeinsam Wissen schaffen und Gewässer schützen

das hat sich das Projekt FLOW zum Ziel gesetzt. Als sogenanntes Citizen-Science-Projekt lädt es alle Bürger*innen dazu ein, selbst Daten für die Wissenschaft zu sammeln.

Im letzten Jahr beteiligten sich mehr als 90 Gruppen in ganz Deutschland, um den Zustand der kleineren Fließgewässer zu erfassen und zu dokumentieren.

Die Ergebnisse wurden von den unten genannten Forschungseinrichtungen ausgewertet und veröffentlicht. Dabei zeigte sich, dass viele der kleineren Bäche sich in keinem guten Zustand befinden.

Auch der BUND- Ammerbuch macht in diesem Jahr  wieder mit und untersucht den Käsbach an anderer Stelle, um ein genaueres Bild seines ökologischen Zustands zu erhalten. Darüber hinaus ist unser Ziel, Unterstützer auf allen Ebenen zu finden, um den Käsbach wieder zu einem gesunden, lebendigen Bach zu machen. Wir freuen uns über reges Interesse und Helfer*innen, die uns unterstützen möchten.

FLOW ist ein Projekt des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ). Die wissenschaftliche Grundlage für das FLOW-Projekt legte das Nationale Kleingewässermonitoring in Leipzig, welches Vergleichsdaten für die FLOW-Beprobungen liefert.

Filmvorführung in Reusten am 20.03.2024

20.03.2024 19:30, Zehntscheuer Reusten
Der BUND Ammerbuch zeigt in Zusammenarbeit mit der Zehntscheuer Reusten den Film „Arten retten – Wie wild kann Deutschland werden?

Es ist bereits Konsens in der Wissenschaft, dass wir am Beginn eines 6. Massenaussterbens stehen!
Diese hochinteressante Natur-Doku aus der Reihe „ARD Wissen“ basiert auf der Abschlusserklärung von rund 200 Staaten beim UN-Weltnaturgipfel in Montreal im Dezember 2022. Danach sollen mindestens 30 Prozent der weltweiten Land- und Meeresflächen bis 2030 unter Schutz gestellt werden, um dem weltweiten Artensterben zu begegnen. Die Artenkrise ist mindestens so bedrohlich wie die Klimakrise, sagen viele Forscher.
Auch Deutschland befindet sich in einer dramatischen Biodiversitäts-Krise: Feldhamster, Ringelnatter, Rebhuhn – viele prominente und einst weitverbreitete Arten stehen auf der Roten Liste. Doch was bedeutet das für uns?
Und wie viel Wildnis ist in diesem dicht besiedelten Land möglich?
Der Film zeigt: es gibt noch Hoffnung!

Auf den Spuren der Biber

BUND OV Ammerbuch / B. Hennig-Christ

Am 2. März 2024 fand bei herrlichem Wetter die diesjährige Biberführung statt.  Zwanzig Kinder und Erwachsene trafen sich mit dem ehrenamtlichen Biberbeauftragten des Landkreises Tübingen Herrn Zader.  Es gab tatsächlich einen echten Biber, den man genau betrachten und streicheln konnte, er war ausgestopft. Herr Zader erzählte vom Leben der Biber und erklärte die perfekte körperliche Anpassung des Bibers an ein Leben im Wasser. Der Biberbeauftragte konnte seine eigene Begeisterung für diesen großen Flussbaumeister und dessen Nutzen für das Ökosystem Bach seinen Zuhörer*innen anschaulich näherbringen. Auf der Wanderung entlang der Ammer zwischen Altingen und Reusten konnte man die Arbeit der Biber deutlich sehen – angenagte Bäume, Holzschnitzel am Boden, Biberrutschen und einen Biberbau. Biber sind Vegetarier und die größten Nagetiere, die wir in Deutschland (wieder) haben. Sie leben von Gras, Kräutern und Stauden, ab und zu stibitzen sie auch Feldfrüchte, wenn der Weg nicht zu weit ist. Im Winter weichen sie notgedrungen auf die nahrhafte Rinde von dünneren Ästen aus, die abgenagt auch als Baumaterial verwendet werden. Dazu fällen sie auch Bäume. Herr Zader ist überzeugt, dass Biber keine Gefahr für unseren Baumbestand sind, da sie nie zu viel abholzen und die meisten Ufergehölze rasch wieder austreiben. Biber gehören zu den streng geschützten Tieren.